„Das duale Studium würde ich echt jedem empfehlen“
(v.l.) Jakob (18), Enhar (21) und Mats (20) sind Studenten des dualen Studiengangs der Verwaltungsinformatik. Im RZF absolvieren sie den praktischen Teil ihres Studiums. Hier werden sie nach ihrem Abschluss auch arbeiten. Partner dieses Ausbildungsangebots ist die Hochschule Rhein-Waal. Am Campus Standort in Kamp-Lintfort finden die Vorlesungen und Seminare statt. Aber auch das Studentenleben kommt hier nicht zu kurz. Übrigens: Die Fotos zeigen im Hintergrund eine Skizze des neuen RZF, das gerade in Kaarst gebaut wird. Ab 2026 arbeiten die angehenden Informatiker dann in diesem topmodernen Rechenzentrum.
Jakob, Enhar und Mats, danke, dass Ihr Euch Zeit für einige Fragen zu Eurem Studium nehmt. Das Fach Verwaltungsinformatik beinhaltet ja zwei Disziplinen. Was überwiegt: die Informatik oder die Verwaltungslehre?
Jakob: Im Studienverlaufsplan ist der Informatikanteil mit 60 Prozent angegeben. Rund 20 Prozent der Zeit sind für Verwaltungsthemen vorgesehen. Außerdem lernen wir, wissenschaftliche Methoden richtig anzuwenden. Der Schwerpunkt liegt also hauptsächlich auf Themen rund um die IT.
Enhar: Von sechs Modulen pro Semester sind mindestens drei Module pure Informatik.
Wie viel Zeit plant Ihr fürs Lernen ein? Da hat ja jeder seine eigene Vorgehensweise.
Mats: Um 8.15 Uhr starten die Vorlesungen in der Uni. In der Regel gehe ich um 17 Uhr nach Hause. Je nachdem wie anstrengend der Tag war, wiederhole ich abends den Lernstoff. Also, viel Freizeit habe ich dann nicht mehr.
Jakob: Pro Tag haben wir rund 1,5h Vorlesung, anschließend eine Übung, die in etwa genauso lange dauert. Dann treffe ich mich auf dem Campus mit Kommilitonen zum gemeinsamen Lernen. Abends habe ich dann Freizeit. Aber: Die Dozenten fordern schon viel von ihren Studenten und Studentinnen.
Enhar: Ich setze mich abends meist noch zwei Stunden an meinen Schreibtisch und wiederhole den Lehrstoff. Aber ich versuche meine Freizeit auch zu genießen. Während Projekt- oder Klausurenphasen muss man bereit sein, auf Freizeit zu verzichten. Dann steht das Lernen im Vordergrund. Das ist aber mit Sicherheit an jeder Uni so. Es ist auch nicht schlimm, seine Freunde mal eine Woche nicht zu treffen.
Neben den Lehrmitteln stellt das RZF Euch zwei Notebooks zur Verfügung: eins für die Uni und eins für die Arbeit im RZF. Wie zufrieden seid ihr mit der Ausstattung und mit der Unterstützung generell durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Fortbildung?
Enhar: Während der Studienzeiten an der Uni, treffen wir RZF-Studierenden uns regelmäßig online mit dem Team der Fortbildung des RZF. Das sind Termine, bei denen wir uns austauschen und äußern können, wenn wir Unterstützung und Hilfe brauchen. Die Fortbildung kümmert sich auf jeden Fall um uns.
Mats: Und während der Praxisphasen im RZF, bekommen wir alles was nötig ist. Fortbildungen zum Beispiel. Die Betreuung ist definitiv gut!
Jakob: Auch mit der technischen Ausstattung können wir sehr zufrieden sein. Die Notebooks sind gut, um selber zu programmieren und um während den Vorlesungen mitzuschreiben
Und dann bekommt ihr als duale Studenten ja auch noch jeden Monat zirka 1400 EUR Gehalt.
Jakob: Deshalb kann ich mich auf das Studium konzentrieren und muss mir in den Semesterferien keinen Job suchen. Von meinem Gehalt kann ich mir eine Wohnung leisten, mein Leben bezahlen und habe trotzdem noch ein bisschen Geld über. Da haben es die, die „normalen“ Studenten schon stressiger, auch im Blick auf die Semestergebühren. Die übernimmt das RZF ja auch für uns.
Mats: Auch ich komme sehr gut klar mit meinem Gehalt. Und es ist tatsächlich der Aspekt, dass man nicht noch nebenbei parallel irgendwo jobben muss, sondern dass ich mich voll aufs Studium konzentrieren kann.
Wie ist Euer Eindruck von der Atmosphäre im RZF? Erlebt ihr hier eine typische, verstaubte Behörde?
Enhar: Die Struktur ist weit weniger hierarchisch, als ich es mir vorher vorgestellt habe. Hier herrscht eher eine familiäre Struktur. Dass wir uns zum Beispiel untereinander grüßen, auch wenn wir uns vorher noch nie begegnet sind, zeigt das sehr gut, finde ich.
Mats: Ich hatte vorher keinen Vergleich. Ich kann nur sagen, dass ich mich hier sehr wohlfühle.
Jakob: Auch ich hatte es mir steifer vorgestellt. Das hätte ich vorher auf jeden Fall nicht gedacht.
Würdet ihr einem Freund oder Euren Geschwistern empfehlen, ein duales Studium im RZF zu absolvieren?
Enhar: Vor einigen Monaten habe ich das duale Studium der Verwaltungsinformatik sogar in meiner alten Schule vorgestellt. Also, ja, ich würde das echt jedem empfehlen, der etwas im Bereich der IT machen will. Und selbst wenn du später das Interesse an Technik verlierst, kannst du immer noch in den Verwaltungsbereich wechseln.
Mats: Ich kann mich dem nur anschließen. Die Betreuung hier ist sehr gut. Wenn du Fragen hast findest du immer einen Ansprechpartner.
Jakob: Auch ich würde es einem Freund empfehlen. Die Vielfalt an Aufgaben, die Begleitung durch das Studium und die lockere Atmosphäre sind gute Argumente für das duale Studium im RZF.
Letzte Frage: Habt ihr schon eine Vorstellung, was Euer Job hier im RZF später einmal sein wird?
Mats: Uns wurden einzelne Fachbereiche vorgestellt und ich konnte mitentscheiden, wo ich später einmal arbeiten möchte. Ich habe mich für die Programmierung von HR-Systemen (Anm.: Software für Personalorganisation) entschieden. Zum einen, weil ich Informatik studiere, um zu programmieren. Zum andern habe ich mich auf mein Bauchgefühl verlassen. Das Team hat einen guten Eindruck gemacht.
Jakob: Ich starte in einem Fachbereich, der sich mit der Speicherung und Archivierung von Daten auf modernen Speichermedien wie beispielsweise SAN-Systemen beschäftigt. Die Aufgabe umfasst sowohl Programmiertätigkeiten wie auch die Administration der Systeme.
Enhar: Ich habe mir den Fachbereich ausgesucht, der sich mit dem Thema Cybersecurity beschäftigt. Das Thema finde ich einfach total spannend.
Vielen Dank