30. Infrastruktur-/ÖPP-Forum am 8.11.2022
Wie gewohnt bot unsere Veranstaltung eine Mischung als Rückblick, Einblick und Ausblick. Die Tagesordnung der Veranstaltung finden Sie hier.
Traditionell und daher auch dieses Mal eröffnete Bernd Kummerow, Abteilungsleiter „Öffentliche Kunden“ bei der NRW.BANK, die Veranstaltung und begrüßte im Namen der Gastgeber alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Mit Informationen zu Schuldenstand und Investitionsbedarf der Kommunen schärfte er den Blick auf die Bedeutung der Wirtschaftlichkeit für kommunale Investitionsentscheidungen. Den Vortrag von Herr Kummerow finden sie hier.
Regine Unbehauen, Referatsleiterin des Infrastrukturkompetenzzentrums im Ministerium der Finanzen, vertrat wie gewohnt die Landesregierung im Veranstalterteam und lenkte gemeinsam mit Peter Wettengel von der NRW.BANK den Blick auf die Infrastrukturbeschaffung des Landes, ohne dabei das Beratungsangebot für kommunale Projekte aus dem Blickfeld zu verlieren. Gleichwohl lag der Schwerpunkt des Vortrags auf der gemeinsamen Rolle von Kompetenzzentrum und Bank bei der Begleitung von Projekten im Rahmen der Mietausgabenbudgetierung, insbesondere der Rolle der Bank als Lotse im Prozess. Den gemeinsamen Vortrag von Frau Unbehauen und Herrn Wettengel finden sie hier.
Der gemeinsame Vortrag von Corrina Hilbig (PSPC) und Uwe Hauschild (NRW.BANK) lenkte den Blick zurück auf die kommunale Ebene. Auch Methodik, Leitfaden und Rechenwerk für die Wirtschaftlichkeitsuntersuchung kommunaler Projekte werden - nicht zuletzt auf Basis der Erfahrungen auf Landesebene - derzeit aktualisiert und weiterentwickelt. Neu hinzukommen solldabei insbesondere die Möglichkeit, auch komplexere Projekte darzustellen und differenziert mit anderen Varianten zu vergleichen. Einzelheiten hierzu bietet der gemeinsame Vortrag von Frau Hilbig und Herrn Hauschild, den Sie hier herunterladen können.
Traditionell stellen wir neben aktuellen methodischen Entwicklungen auch Praxisbeispiele vor, weil sie einen ganz besonderen Zugang zu individuellen Lösungen bieten und zudem zeigen, dass theoretische Überlegungen auch in der Praxis funktionieren. Mit Jörg Puzicha und Marius Mählmann kamen in diesem Jahr zwei Vertreter der Auftragnehmerseite zu Wort, um über ihre Erfahrungen mit den ÖPP-Projekten der Stadt Gladbeck - dem im Jahr 2018 ausgeschriebenen Projekt des Heisenberg-Gymnasium Gladbeck und dem schon 2004 begonnenen Projekt des Neuen Rathauses Gladbeck - zu berichten. Beiden Projekten ist gemein, dass es über funktionale Ausschreibungen gelungen ist, sehr individuelle, kostengünstige Lösungen zu realisieren, die wahrscheinlich im Rahmen einer konventionellen Ausschreibung baulich ganz anders gelöst worden wären. Den Vortrag finden Sie hier.
Einen noch einmal sehr grundsätzlichen Blick auf partnerschaftliche Modelle in der Infrastrukturbereitstellung warf René Hagemann-Miksits, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie e.V. Er lenkte die Aufmerksamkeit auf die Vorteile des ganzheitlichen Vorgehens in der Infrastrukturbeschaffung, insbesondere der Planung aus Betriebssicht und das Zusammenwirkung von Planung und Ausführung aus einer Hand, gerade unter Einsatz von digitaler Planung unter Einsatz von BIM-Modulen. Seinen Vortrag finden Sie hier.
Der große Zuspruch zu unserer Veranstaltung und die lebhafte Diskussion beim anschließenden Imbiss bestärken uns darin, unser Veranstaltungsformat auch in Zukunft als Austausch- und Informationsplattform anzubieten. Erste Planungen für das Forum im Spätherbst 2023 laufen bereits.
In diesem Sinne freuen wir uns auf das nächste Infrastruktur-/ÖPP-Forum, auf dessen Termin wir frühzeitig hinweisen werden.